Wiener Festwochen / 27.-30. Mai 2019, 20.30 Uhr

Voicelessness
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Azade Shahmiri

Wie verändert das digitale Zeitalter unsere Vorstellung von Gerechtigkeit und Wahrheit? Die 1982 geborene iranische Regisseurin und Autorin Azade Shahmiri lässt in dem intimen Stück Voicelessness eine Schauspielerin mit den digitalen Abbildern und Stimmen anderer Menschen zusammentreffen. Die junge Nava gräbt in der Vergangenheit nach Antworten. Was geschah mit ihrem Großvater? Was passierte damals und liegt noch immer wie ein dunkler Schatten über ihrem Leben? Weit entfernt ist für Nava unsere Gegenwart. Sie lebt im Jahre 2070 und hat einen Weg gefunden, Stimmen aus der Vergangenheit zu hören.
Mit deren Hilfe sowie durch Videoaufnahmen von Verwandten und Freund*innen ist sie in der Lage, ihre eigene Version der Geschichte zu schreiben. Voicelessness wirft Fragen auf, die dringlicher kaum sein können: Wie kann man weit zurückliegende Verbrechen nachweisen? Wie sie ahnden, wenn die beteiligten Menschen längst tot sind? Ein eindringliches Debut, das noch lange zu denken gibt.

c: Zarvan Rouhbakhshan

Wiener Festwochen

Karten sind ausschließlich über die Wiener Festwochen zu beziehen!

KONZEPT, REGIE
Azade Shahmiri
TEXT
Soheil Amirsharifi, Azade Shahmiri
MIT
Shadi Karamroudi, Azade Shahmiri Video Soheil Amirsharifi
INSPIZIENZ
Mohammad Mehdi Chakeri
LICHT
Ali Kouzehgar
MUSIK
Adib Ghorbani
KOSTÜM
Marzie Seyedsalehi
VIDEO
Behzad Dorani, Sajad Tabesh, Hoda Heidari, Mariam Rahimivand
KAMERA
Navid Moheymanian, Vahid Alvandifar
TON
Hadi Manavipour
SCHNITT, FARBKORREKTUR
Mohsen Kheyrabadi
TONSCHNITT
Hossein Ghourchian
VIDEO ASSISTENZ
Mohammad Mehdi Chakeri
DEUTSCHE ÜBERSETZUNG
Sima Djabar Zadegan
SPRACHE
Farsi mit deutschen und englischen Übertiteln
DAUER
55 Min.
PUBLIKUMSGESPRÄCH
28. Mai, im Anschluss an die Vorstellung