Wenn es Pouff...! macht, folgt eine abrupte Veränderung in der Wirklichkeit. Etwas ist beispielsweise verschwunden in finsterem Rauch. Oder es ist hinter deinem Ohr wieder aufgetaucht. Die Zauberei ist ein lange vernachlässigtes Feld in der Wirklichkeitsforschung. Realitäten können moduliert und damit vermeintlich feste Grenzen des Offensichtlichen verschoben werden.

Was wir wissen: Nichts kann sich in Luft auflösen.
Was wir glauben: Das, was wir mit den eigenen Augen sehen. 

Doch was, wenn wir uns auf diese Grundsätze nicht mehr verlassen können? Wenn wir uns in einer Welt der radikalen Uneindeutigkeit wiederfinden, in der die Unterscheidung zwischen Sein und Schein immer schwieriger wird.

In Pouff...! versuchen vier Wirklichkeitsforscher:innen, diese Uneindeutigkeit für sich nutzbar zu machen. Sie erzeugen Verwirrung unter kontrollierten Bedingungen, um die Trennlinie zwischen Wirklichkeit und Inszenierung zu untersuchen – und vielleicht sogar  zu verschieben.

In einer Zeit, in der Wirklichkeit so individualisierbar ist wie vielleicht nie zuvor, soll uns die Zauberei Erkenntnisse liefern, um uns in dieser Welt besser zurechtzufinden. Es heißt, die Dinge fallen von oben nach unten, aber nur weil das stimmt, müssen wir es nicht glauben. Es heißt auch, nichts kann sich in Luft auflösen, aber nur weil das stimmt, müssen wir es nicht glauben.

Man sagt: “So und so ist es.”
Wir sagen: “Ist es nicht...!”

Premiere: 3. Dezember 2025, 20.00 Uhr
Weitere Spieltermine: 5., 10., 11., 12., 17., 19. Dezember 2025, 20.00 Uhr
Einlass in die Bar: jeweils ab 19.30 Uhr

Regie: Pablo Lawall / Konzept: Pablo Lawall und Selma Lindgren / Regieassistenz: Katalin Pàszti / Bühne und Kostüm: Lex Hymer / Schauspiel: Nils Hausotte, Alicia Peckelsen, Katharina Rose / Live-Musik: Moritz Kolmbauer