Doron Rabinovici wurde 1961 in Tel Aviv geboren. Der Schriftsteller und Historiker lebt seit seiner Kindheit in Wien und greift regelmäßig in die gesellschaftlichen Debatten in Österreich und Europa ein. Seine Arbeiten umfassen Kurzgeschichten, Romane, Essays, wissenschaftliche Studien und Theaterprojekte. In seiner Studie Instanzen der Ohnmacht untersucht er den Judenrat in Wien während der Zeit des Nationalsozialismus. Er ist Verfasser und Herausgeber mehrerer Werke zum zeitgenössischen Antisemitismus. In Die letzten Zeugen brachte er einige der letzten lebenden Holocaust-Überlebenden auf die Bühne des Wiener Burgtheaters. Zu seinen Romanen zählen Andernorts, Die Außerirdischen und Die Einstellung. Zuletzt verfasste er das am Burgtheater uraufgeführte Lesedrama Der siebente Oktober. Zu seinen Auszeichnungen gehören u. a. der Mörike-Förderpreis, der Heimito-von-Doderer-Förderpreis, der Clemens-Brentano-Preis, der Jean Améry-Preis und der Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln.
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