Nachtgespräche mit meinem Kühlschrank
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Performative Installation

„Beim Glück da hab ich immer Pech gehabt.“

Bunzel war einst ein erfolgreicher Schauspieler. Jetzt wohnt er in einer billigen Pension auf der Reeperbahn. Trotz ausbleibender Engagements spielt er weiter. Die einzige Bühne dafür ist sein Fenstertheater, aus dem heraus er für Passanten Vorstellungen gibt. Dass aber nun ein Film über sein Leben gedreht wird, in dem Klaus Maria Brandauer ihn darstellen soll, gibt Bunzel den Rest: „Ich kann anders aussehen, einen anderen spielen. Aber wenn das so ist, dann kann ich auch ICH spielen und so aussehen wie ich. Ich war immer meine Traumrolle.“

Klaus Pohls Monolog ist eine Parodie auf die Blasiertheit eines größenwahnsinnigen Selbstdarstellers und zugleich eine Liebeserklärung an das Theater. Bunzels Furor ist nicht reine Eitelkeit, sondern der unerschütterliche Kampf um Würde und Selbstwertgefühl.