An Stelle von Heimat halte ich die Verwandlungen der Welt
Ein interdisziplinärer Theaterabend über und mit Texten von Nelly Sachs
Uraufführung / Eigenproduktion
Im April 2026 zeigt das Hamakom die Uraufführung von An Stelle von Heimat / halte ich die Verwandlungen der Welt, einem Theaterabend auf Basis von Gedichten, Briefen und den weithin unbekannten Dramen der 1940 von Berlin nach Stockholm geflüchteten jüdischen Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Nelly Sachs. Das Stück beschäftigt sich mit Flucht, der Frage nach Heimat, Identität und der tiefen Sehnsucht nach Frieden. Mit dabei sind Tänzerin und Choreografin Steffi Wieser. Komposition und Live Musik von Lukas Lauermann.
Mit diesem Theaterabend will das Theater Nestroyhof Hamakom das Verschwinden einer gleichermaßen zerbrechlichen wie kraftvollen Person sichtbar machen, deren unvergleichliches Werk trotz Literaturnobelpreis wenig bekannt ist. Nelly Sachs Sprache ist präzise, ihr Schreiben ganz und gar originär. Im Benennen des Unaussprechlichen verleiht sie der tiefsten Dunkelheit Glanz, bringt sie ans Licht und macht sie erinner- und wandelbar.
Denn was sollen wir hier anders tun mit dem Wort, als es an seinen Wurzeln zu packen und es beschwörend den Erdball überziehen zu lassen, auf dass es eine geheime Eroberung auf der Welt, die nicht Weinen, die Lächeln gebärt – die Eroberung des Friedens.
Nelly Sachs
Premiere: 16. April 2026, 20.00 Uhr
Weitere Spieldaten werden demnächst bekannt gegeben.
Komposition und Livemusik: Lukas Lauermann / Regie: Ingrid Lang / Schauspiel: Dagna Litzenberger Vinet / Tanz: Stefanie Wieser / Dramaturgie: Patrick Rothkegel